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TRENDS! Aktuell | > Zu den Berichten der Vortage

DAX, DOW JONES & Co auf dem Prüfstand

Letzte Aktualisierung: 2005-06-23 10:57

Kurzweil, Forum

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Charts: DAX 1993 - 1998, DOW JONES 1993 - 1998, Deutschland, Gold, VDAX, VIX, Futures,

Donnerstag, 2. Juni 2005

DAX vor der 4550 Punkte-Hürde

Die US Indizes kletterten zwar nach 17:30 Uhr (Dow Jones + 0,3 Prozent, S + P 500 + 0,3 Prozent, Nasdaq100 + 0,6 Prozent). Aber ein solcher Anstieg ist schon längst in den DAX Notierungen enthalten.

Als "Insel der Glückseligen - Wie lange noch?" habe ich die gleiche Situation im April beschrieben. Auch damals flirtete der DAX mit einem neuen Zwischenhoch oberhalb von 4.400 Punkten!

Das Gewinner/Verlierer-Verhältnis wird den Anstieg der NYSE A/D-Linie fortsetzen und das Verkaufsignal verschärfen.

Was immer sich zur Zeit am potentiellen Hoch zusammenbrauen mag: Die Optimisten wiegen sich in Sicherheit und warten auf steigende Notierungen - ähnlich den Europa-Experten, die bis zur letzten Sekunde für die EU Verfassung geworben haben.

Für den DAX (und für die Musterdepot Short Stops bei 4550 Punkten) wird es morgen spannend: In den vergangenen Tagen zeigte sich der Index als Outperformer, so daß die Optimisten sicher den Sprung über die 4550 Punkte-Hürde erwarten. Folgt er der New Yorker Vorgabe, wird ihm das locker gelingen.

Aber schafft er es nicht oder gerät er sogar in die Verlustzone, würde er von der euphorischen Reaktion der Vortage abweichen - ein möglicher Auftakt für die erwartete Abwärtsbewegung.

Schon kurz nach der Eröffnung dürfte es dazu neue Hinweise geben: Fällt das G5 Depot, würden die Insider wieder auf der Verkäuferseite stehen. Die Trendsetter-Aktien würden dem DAX nach unten voraus laufen. Die heute in dem Bereich eingestiegenen Marktteilnehmer würden dann auf dem falschen Fuß erwischt.

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DAX 4.527. Umsatzspitzen im DAX Future - Nerven für die Short Position liegen blank

Soeben gehandelt als mögliche antizyklische Short Positionen:

* 450 Kontrakte September

* 3000 Kontrakte Juni

Allerdings ist der Anstieg des G5 Depots rätselhaft und sägt an den Nerven der Short Position: Zu einer kurzfristig bevorstehenden Top Bildung würde das nicht passen. Aber vielleicht steigen dort gerade die letzten Optimisten ein ...

Immerhin: ABN Amro gönnt den DAX Short Zertifikaten mit dem neuen Limit von 4550 Punkten (vorher 4540) eine Galgenfrist für die Short Zertifikate. Drei der fünf in den vergangenen Wochen gekauften Zertifikate wären bei einem Stop Loss betroffen.

Im Musterdepot wurden

3.672 Euro bei Stop Loss 4550 Punkten und
2.050 Euro bei Stop Loss 4650 Punkten eingesetzt

Es gilt weiterhin: Angesichts der Vorarbeit der Indikatoren in den vergangenen Wochen bleibt es riskant, den steigenden Notierungen zu folgen. Short Positionen und eine niedrige Investitionsquote bleiben erste Wahl, um von der erwarteten Abwärtsbewegung an den Märkten profitieren zu können.

Der nächste Bericht folgt heute Abend, gegen 22:15 Uhr.

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DAX 4536.

DAX steuert mit seiner Outperformance auf die nächste Top Bildung zu.
20050602_dax

Ende der Zinserhöhung als Vorbereitung auf die nächste Krise

Der Rückgang der langfristigen Zinsen ist für einige Marktteilnehmer eine Überraschung. Denn trotz der Zinserhöhungen der US Notenbank floß viel Kapital in Richtung der Anleihemärkte.

Aber der Präsident der Federal Reserve Bank von Dallas, Richard Fisher, hat dafür eine Erklärung:

Der rätselhafte Rückgang der langfristigen Zinsen - trotz der seit einem Jahr andauernden geldpolitischen Straffung der Fed - spiegele die Zuversicht der Märkte wider. Diese vertrauten darauf, dass die Fed ihre Arbeit tun und die Inflation unter Kontrolle halten werde.

So spricht jemand, der - wie die politische Führungselite Europas - von einem "weiter so" träumt und sich selbstgerecht auf die Schultern klopft.

Ja, die Fed hat 1997 und 1998 zusammen mit den Notenbanken anderer Staaten den Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert.

Ja, der Fed ist es gelungen, die Folgen des Aktiencrashs seit 2000 und des Anschlags in New York 2001 zu mildern.

Ja, die offiziellen Statistiken weisen eine moderate Inflationsrate aus.

Insofern mag oberflächlich betrachtet alles in Ordnung sein.

Dem stehen an den Märkten folgende Argumente gegenüber:

* Die von der Fed produzierte Geldmenge ist nicht kontrollierbar. Sie fließt dorthin, wo die höchsten Renditen mit geringsten Risiken winken. Das erzeugte in der Vergangenheit höhere Volatilität in verschiedenen Märkten: 1999/2000 bei Aktien und zuletzt bei Immobilien, Anleihen und Rohstoffen.

* Weil Aktien als Anlagealternativen ausscheiden (z.B. aufgrund des geringen Vertrauens in die Bilanzen, der Risiken beim Wirtschaftswachstum, der Berechnung der Inflationsrate) herrscht ein Anlagenotstand, der Kapital in Richtung der Anleihemärkte fließen ließ.

* Die hedonische Preismessung für die Inflationsrate kann als Rechentrick angesehen werden. Danach darf bezweifelt werden, ob die Inflationsrate in den USA tatsächlich so niedrig ist, wie sie in der Statistik ausgewiesen wird.

Höhere Preise bei moderat steigendem Einkommen führen zu höherer Verschuldung und niedrigen Sparquoten. So könnte z.B. die aktuelle Konsumfreude der Amerikaner durch den Immobilienboom gespeist worden sein.

Entweicht eines Tages die heiße Luft aus den Immobilienmärkten, z.B. weil die Kaufkraft der Konsumenten trotz Verschuldung nicht mehr gedehnt werden kann, wird es eng: Es könnte eine Konsumschwäche der Amerikaner zu einem abrupten Ende des Wirtschaftswachstums führen. Die 2001 dank des billigen Geldes angekurbelte Konsumlaune könnte deshalb allmählich auslaufen.

Der Konsum könnte leiden, weil die Schuldenlasten drücken, die Immobilienpreise nicht mehr steigen und die zur Verfügung stehenden Mittel immer weniger werden.

Um das zu verhindern, wird darüber nachgedacht, die Zinsschraube zu lockern. Was in den vergangenen acht Jahren zum Erfolg führte, könnte diesmal wieder die Stimmung verbessern.

Aber das spielt zur Zeit an den Märkten noch keine Rolle: Das Verbrauchervertrauen ist zur Zeit ungebrochen.

Wenn Richard Fisher jetzt vom Ende der Zinserhöhungen spricht, könnten ihm Informationen vorliegen, daß zum Herbst 2005 wieder gehandelt werden muß. Er verfügt über Insiderinformationen: Was in den Umfragen des Conference Board nicht enthalten ist, könnte ihm bereits als neue Entwicklung bekannt sein.

Die Erwartung, bald wieder die Zinsen senken zu können, hat danach auch einen kritischen Hintergrund.

Zur Zeit bejubeln die Märkte noch die Aussichten, daß das Ende der Zinserhöhungen bevor stehen könnte. Aber wenn in den nächsten Wochen und Monaten die Gründe dafür bekannt werden, könnte sich wieder eine kritischere Stimmung einstellen.

Eigentlich müßten die Märkte vor Zinssenkungen zittern: Denn sie signalisieren, daß trotz des historisch niedrigen Niveaus neue Konjunkturrisiken auftauchen und die Fed gegensteuern muß - wie von 2001 bis 2003, als die Aktienmärkte einknickten und die kurzfristigen Zinsen auf rekordverdächtiges Niedrigniveau fielen.

Mit seinem Hinweis auf ein Ende steigender Zinsen könnte Richard Fischer die Märkte auf mögliche Turbulenzen und die Einsatzbereitschaft der Fed vorbereitet haben.

Es bleibt kritisch.

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Bei knapper Liquidität droht Börsendebakel

Eine Ergänzung zum Bericht von 20:11 Uhr:

http://www.welt.de/data/2005/04/09/670901.html (Kommentar von Marc Faber, Anfang April 2005)


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Mittwoch, 1. Juni 2005

Befürworter der EU Vefassung haben sich disqualifiziert

Die Bürger der Niederlande haben gegen eine Ratifizierung der EU Verfassung gestimmt. Damit disqualifizieren sich all diejenigen, die für die Verfassung Wahlkampf betrieben und sich für ein "weiter so Europa" eingesetzt haben. Praktisch die gesamte europäische politische Führungselite wurde dadurch auf dem falschen Fuß erwischt.

Das paßt zu dem Szenario, das ich in der Bewertung vom 22.04.2005 beschrieben habe:

Möglicherweise ist jetzt der Zeitpunkt der Abrechnung gekommen. Dann könnte es an den Börsen in den nächsten zwei Jahren turbulent werden. Alles steht auf dem Prüfstand: Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen.

Das Nein Frankreichs und der Niederlande waren deshalb eine Bestätigung für das Szenario. Sie stellen sich als Prüfsteine, erste Anfänge für die Ereignisse der nächsten 14 Monate dar.

Der Irrtum der Optimisten betrifft zur Zeit die Entwicklungen in der Gesellschaft. Über die Währungsmärkte dringen die Turbulenzen auch an die Finanzmärkte vor. Die Radikalität der Bürger Frankreichs und der Niederlande wurden unterschätzt. Sie ließen sich nicht vom Blick durch die Rosa Brille beeindrucken.

Das Szenario vom 22.04.2005 ist nicht auf gesellschaftliche Umbrüche begrenzt. Auch die Gewinnsituation der Unternehmen, bzw. die optimistische Sichtweise der Analysten dürfte davon betroffen sein. Deshalb erscheint es gut möglich, daß auch weitere Bestandteile des Szenarios unverändert gelten:

* Es besteht künftig in jeder Bärenmarktrallye die Gefahr, daß die Optimisten neuen Mut schöpfen, investieren und dadurch die kurzfristigen Indikatoren auf steigende Notierungen hinweisen lassen - und sich jedesmal eine blutige Nase holen.

* Der "Irrtum der Optimisten" könnte dadurch besonders in den Anfängen der Talfahrt häufiger auftreten und für Verwirrung an den Märkten sorgen. Deshalb erscheint es ratsam, mögliche Kaufsignale der Moving Markets Indikatoren (und die Signale anderer Systeme) kritisch zu betrachten.


Der schwache Euro verteuert die in Dollar kalkulierten Edelmetalle überdurchschnittlich.

War der DAX vom Votum der Franzosen noch unbeeindruckt, könnte er morgen schon stärker reagieren - zumal auch die US Vorgabe nach 17:30 Uhr negativ ist: Dow Jones - 0,3 Prozent, S + P 500 - 0,2 Prozent, Nasdaq100 - 0,4 Prozent.

Der Anstieg des DAX über 4.400/4.500 Punkte hat das Potenzial für eine ausgeprägte Bullenfalle.

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US Zinsen

Die kurzfristigen Zinsen steigen auf ein neues Zwischenhoch, während die langfristigen Zinsen in den Keller gehen.

Interpretation: Die Notenbanken bremsen durch Kapitalverknappung, während sich die Flucht der Kapitalanleger in Richtung langfristiger Sicherheit fortsetzt - eine brisante Situation, die in der Vergangenheit regelmäßg Auslöser fallender Aktiennotierungen war.

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Trotz Rallye anhaltende Warnsignale am Aktienmarkt

Gleich zur Eröffnung in New York wurden für die Rallye die Weichen gestellt, wobei der in der Indikatoranalyse besprochene Microsoft Kontraindikator so reagierte, wie es sich gehört:

Die Aktie ging in die Knie, während der Gesamtmarkt zulegte.

Beim anderen Kontraindikator, dem Russell2000, sah es anders aus: Die Nebenwerte liefen dem Dow Jones nach oben voraus, was ein neues Verkaufsignal generierte.

Mit einer solchen Entwicklung wird die NYSE A/D-Linie ihre positive Divergenz ausbauen und dadurch ihr kurzfristiges Verkaufsignal von Anfang Mai verstärken. Mittel- und langfristig befindet sich der Indikator ohnehin jenseits von Gut und Böse - grundsätzlich sogar auf Crashkurs.

Die Märkte spielten wieder - wie bei Spekulationsblasen üblich, wenn die Argumente ausgehen, die Zinskarte:

Weil sich der US Einkaufmanagerindex schwächer als erwartet zeigte, fielen die langfristigen Zinsen. Die Aussicht, daß die Zinsen nicht so schnell angehoben werden müßten, beflügelte die Phantasie der Börsianer auf höhere Unternehmensgewinne. Das sorgte gleichzeitig für steigende Aktiennotierungen.

Die Argumentationskette kann auch anders gelesen werden:

Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten flüchteten die Marktteilnehmer in Richtung der Rentenmärkte, weil die Risiken auf der Aktienseite zu groß wurden. Die Insider könnten deshalb den Aktienanstieg genutzt haben, auszusteigen (hohe Umsätze), um freiwerdende Mittel risikoarm zu verteilen.

Microsoft war zwar als Sicherheitsinvestment zur Eröffnung nicht gefragt. Aber die DAX Indikatoren signalisieren sehrwohl, daß die Marktteilnehmer in Richtung Sicherheit umschichteten - erkennbar anhand der Gewinne/Renditen-Depots und des MMC.

Außerdem blieb das G5 Depot - ebenfalls mit Rekordumsätzen gestern Nachmittag und heute - schwach.

Die Indikatoren liefern Warnsignale. Von früheren oberen Wendepunkten wissen wir, daß das Vertrauen in die Indikatoren berechtigt ist. Deshalb halte ich die Short Strategie im Musterdepot aufrecht. Je länger die Märkte mit der Schieflage klettern, desto heftiger dürfte anschließend die Talfahrt verlaufen.

Praktisch jederzeit können die Aktienmärkte mit einer solchen Indikatorentwicklung ohne Vorwarnung einknicken.


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Abenteuerliche Ideen

In den Medien wird über ein Scheitern des WWU nachgedacht.

Es ist schon denkbar, daß nicht alle Staaten des europäischen Währungsraums Mitglieder bleiben. Sollten z.B. die Niederländer heute mit einer großen Mehrheit (z.B. über 65, 70 Prozent) gegen die EU Verfassung stimmen, könnte das abenteuerliche Ideen auslösen.

Die niederländische Regierung könnte dann über die Mitgliedschaft in der WWU nachdenken, weil die Bürger dort die Grundlage allen Übels vermuten.

Ob der "Organismus Europa" zu groß und dadurch handlungsunfähig wird ...? Das alles werden auch Wahlkampfthemen für Deutschland.

An den Aktienmärkten wird es dann vielleicht aussichtsreich, dort zu investieren, wo sich ein Land aus der WWU zurückzieht - und zwar deshalb, weil die Märkte vermuten, daß es in diesem Land mehr Bewegung geben könnte.

All das zeigt: Die seit Monaten beobachteten auffälligen Indikatorbewegungen könnten signalisieren, daß hinter den Kulissen schon lange wegen solcher befürchteten Turbulenzen umgeschichtet wird.


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Hypovereinsbank mit Gefahr einer Top Bildung

Bei der Hypovereinsbank wird es jetzt spannend:
Vergangene Woche waren die von Massenmedien mobilisierten, hohen Umsätze ein Hinweis auf einen oberen Umkehrpunkt.

Die anschließenden niedrigen Umsätze könnten jetzt den erwarteten Abwärtstrend starten. Sie sehen das anhand der nachfolgenden Grafik:

20050601_dax

Zahlreiche Marktteilnehmer sitzen jetzt auf ihren Aktienpaketen, die sie oberhalb von 19,70 Euro einsammelten. Fällt die Aktie unter die Marke, z.B. weil sich Insider verabschieden, nimmt der Druck auf die Spekulanten zu. Ihre Schieflage würde sich vergrößern, was zusätzlichen Verkaufsdruck auslösen dürfte.

Je länger die Marktteilnehmer vergeblich auf einen schnellen Gewinn warten, desto größer dürfte die Bereitschaft sein, sich von dem Papier zu trennen.

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DAX 4476. A/D-Linie mit Verkaufsignal

Der Indikator kletterte deutlich stärker als der DAX - ein neues Intraday-Verkaufsignal.

Interpretation: Die Marktteilnehmer verteilen freie Barmittel auf die Aktien aus der zweiten Reihe, um Risiken zu verteilen - eine Fortsetzung der Top Bildung seit März/April 2005.

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DAX trotz positiver Nachrichtenticker rückschlaggefährdet

Aufgrund der US Vorgebe seit gestern, 17:30 Uhr (Dow Jones - 0,2 Prozent, S + P 500 - 0,1 Prozent, Nasdaq100 + 0,2 Prozent) dürfte der DAX zwar behauptet im Bereich 4460 Punkten eröffnen. Aber ein herausragendes Aufwärtspotential dürfte es nicht geben.

Der dpa AFX Bericht von 08:12 Uhr ist nicht nachvollziehbar: Es gab in der Vergangenheit keine Korrelation zwischen dem DAX und der Entwicklung des US Dollars. So kletterte z.B der DAX während der Dollar-Schwäche im Herbst 2004 und fiel im Frühjahr 2005, obwohl die Währung kletterte. Die Argumente des Berichts der Nachrichtenagentur, daß der starke Dollar für steigende DAX Notierungen sorgen dürfte, führen deshalb in die Irre.

Außerdem hat der DAX eine freundliche US Entwicklung bereits in den Kursen berücksichtigt: Sollte New York heute Nachmittag steigen, wäre das bereits im DAX Stand von 4460 Punkten enthalten. Die Outperformance des DAX beträgt kurzfristig rund 0,8 Prozent.

Langfristig sieht es dramatischer aus: Aufgrund der Entwicklung seit Jahresbeginn beträgt die Outperformance rund 3,5 Prozent. Sollte der DAX auf 4300 Punkte fallen - und zwar ohne zusätzliche US Schwäche -, wäre der Leichtsinn der Marktteilnehmer korrigiert.

Sie sehen das anhand des Zusammenspiels zwischen DAX und SP 500: Der Indikator befindet sich auf Rekordkurs und signalisiert dadurch die Gefahr eines oberen Wendepunktes.

Deshalb: Es mag aufgrund der positiven Medienberichterstattung zwar eine freundliche Eröffnung geben. Aber es ist im Tagesverlauf mit einem Rückschlag zu rechnen - möglicherweise als Fortsetzung des gestern begonnenen Abwärtstrend-Zyklusses.

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Dienstag, 31. Mai 2005

DAX 4463. Kleiner Rückschlag am Nachmittag brachte keine Bereinigung.

Der DAX fiel am Nachmittag, so daß er entsprechend der Indikatormechanik richtig auf die Warnsignale reagierte. Aber in der Bewertung von heute Vormittag kam es darauf an, daß sich der Markt gegenüber der Entwicklung vom 25.05. unterscheidet.

Am Ende des Tages bleibt festzustellen: Das Abwärtspotential blieb erhalten.

Die A/D-Linie notiert über ihrem Zwischentief des Vormittags.

Im Vergleich zu den US Märkten notiert der DAX als klarer Outperformer, was das Abwärtspotential erhält (die DAX Anleger träumen von neuen Kursrekorden und merken nicht, daß der Trend in den USA gemacht wird).

CMI Germany blieb schwach, was anhaltenden Kapitalabfluß signalisiert.

Damit unterscheiden sich die Indikatoren deutlich von der Entwicklung vom 25.05.2005, so daß diesmal bessere Voraussetzungen für die Top Bildung vorliegen.

Dadurch bleibt es aussichtsreich, auf fallende Notierungen zu setzen.

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US Indikatoranalyse

27.05.2005, DOW JONES 10.542, S + P 500 1.198,7,
NASDAQ100 1.549,8

Markttechnik USA

1. NYSE A/D-Linie vs DOW JONES (1 Tag verzögert) | US-Statistik

2. Russell 2000 vs. DOW JONES: Intraday 5 Tage | 3 Monate | 6 Monate |

3. DOW JONES mit Umsatz (1 Tag verzögert)

4. NASDAQ-Computerindex vs. NASDAQ Composite (Hintergrund/Auftaktbewertung am 21.02.2003)

5. Microsoft vs. Nasdaq 100 (Hintergrund/Auftaktbewertung vom 07.06.2003)

** **

Bewertung vom 31.05.2005

Zu den Indikatoren:

Zu 1.
Die NYSE A/D-Linie kletterte stärker als der Dow Jones. Das ist wie in der Vorwochebeschrieben ein anhaltendes Warnsignal. Danach kann der Dow Jones praktisch jederzeit den Rückwärtsgang einlegen.

Zu 2.
Die Outperformance der Nebenwerte, repräsentiert durch den Russell 2000, beschleunigte sich Ende vergangener Woche. Das stellt ein kurzfristiges Verkaufsignal dar.
Die erwartete Abwärtsbewegung der US Märkte wird von der Outperformance des Nebenwerteindex gestützt.

Zu 3.
Die Bewertung der Vorwoche gilt weiterhin:
Es ist weiterhin zu prüfen, ob
1. entweder die Mittelabflüsse negativ für den Markt sind (was ich unterstelle)
2. oder wie früher positive Auswirkungen haben, weil die ermäßigte Investitionsquote für neue mittelfristige Engagements sorgt.

Gemessen wird Kapitalabfluß und eine niedrige Investitionsquote, was im intakten Aufwärtstrend steigende Notierungen erwarten läßt. Bei einer langfristigen Top Bildung kann dagegen mit nachhaltig fallenden Notierungen gerechnet werden.

Zu 4.
Computerwerte zeigten sich deutlich stabiler als der Gesamtmarkt - ein kurz- und mittelfristiges Warnsignal. Der erwartete kurzfristige Abwärtstrend dürfte anhalten, solange die Outperformance der Computerwerte bestehen bleibt

Zu 5.
Vergangenen Freitag zeigte sich die Microsoft Aktie erstmalig seit einigen Wochen als Outperformer. Das könnte der Auftakt zu der erwarteten Abwärtsbewegung gewesen sein.

Solange Kontraindikator Microsoft fester als der Nasdaq100 notiert, können die Märkte den Rückwärtsgang eingelegt lassen.

** **

Insgesamt bleibt festzustellen, daß sich die Risiken einer bevorstehenden Abwärtsbewegung an den Märkten erhöhten. Die US Märkte dürften dabei dem DAX nach unten vorauslaufen. Dazu passen auch die Warnsignale der DAX Indikatoren, die einen Ausstieg der Insider/Trendsetter signalisieren. Deshalb bleiben die im Musterdepot eingegangenen Short Positionen haltenswert.

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DAX 4466, Indikatoren zeigen abwärts

Die beschriebene Indikatormechanik für eine Top Bildung, auf hohem Niveau stabile A/D-Linie und LS Indikator, blieben bestehen.

Damit kann die erwartete Abwärtsbewegung starten. Solange die A/D-Linie eine positive Divergenz zeigt, bestehen guten Chancen für fallende Notierungen.

Mögliche neue Indikatormuster

Der gestiegene LS Indikator kündigt die mögliche Top Bildung an. Dabei nehmen die Marktteilnehmer Gewinne bei den Aktien mit hoher Marktkapitalisierung mit (Kapitalabzug, schwacher CMI Germany) und schichten freiwerdende Mittel in Richtung der Index Leichtgewichte um.

Zuletzt gab es das am 25.05.2005. Allerdings blieb die Top Bildung vor einer Woche im Ansatz stecken und stellte sich als Konsolidierung im Aufwärtstrend dar: Der DAX fiel nur kurz und kletterte anschließend wieder. Mit dem Rückschlag des DAX gab es neuen Kapitalzufluß und Umschichtungen in Richtung der großen Blue Chips, so daß der DAX die 4.400 Punkte Hürde überwand. Anhand des Indikatormusters wird erkennbar sein, wie es jetzt um den DAX steht:

Setzen sich die Umschichtungen in Richtung der kleineren DAX Werte fort und hält der Kapitalabzug aus den großen Titeln an, wird die A/D-Linie Intraday eine anhaltend positive Divergenz zeigen und der LS Indikator auf hohem Niveau bleiben.

Vor einer Woche fielen beide Indikatoren schnell wieder im Vorfeld des nächsten Anstiegs. Der kurzfristige Trendwechsel wird deshalb anhand des veränderten Indikatormusters erkennbar sein.

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