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DAX, DOW JONES & Co auf dem Prüfstand

Letzte Aktualisierung: 2005-06-23 10:57

Kurzweil, Forum

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Charts: DAX 1993 - 1998, DOW JONES 1993 - 1998, Deutschland, Gold, VDAX, VIX, Futures,

Mittwoch, 1. Juni 2005

Befürworter der EU Vefassung haben sich disqualifiziert

Die Bürger der Niederlande haben gegen eine Ratifizierung der EU Verfassung gestimmt. Damit disqualifizieren sich all diejenigen, die für die Verfassung Wahlkampf betrieben und sich für ein "weiter so Europa" eingesetzt haben. Praktisch die gesamte europäische politische Führungselite wurde dadurch auf dem falschen Fuß erwischt.

Das paßt zu dem Szenario, das ich in der Bewertung vom 22.04.2005 beschrieben habe:

Möglicherweise ist jetzt der Zeitpunkt der Abrechnung gekommen. Dann könnte es an den Börsen in den nächsten zwei Jahren turbulent werden. Alles steht auf dem Prüfstand: Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen.

Das Nein Frankreichs und der Niederlande waren deshalb eine Bestätigung für das Szenario. Sie stellen sich als Prüfsteine, erste Anfänge für die Ereignisse der nächsten 14 Monate dar.

Der Irrtum der Optimisten betrifft zur Zeit die Entwicklungen in der Gesellschaft. Über die Währungsmärkte dringen die Turbulenzen auch an die Finanzmärkte vor. Die Radikalität der Bürger Frankreichs und der Niederlande wurden unterschätzt. Sie ließen sich nicht vom Blick durch die Rosa Brille beeindrucken.

Das Szenario vom 22.04.2005 ist nicht auf gesellschaftliche Umbrüche begrenzt. Auch die Gewinnsituation der Unternehmen, bzw. die optimistische Sichtweise der Analysten dürfte davon betroffen sein. Deshalb erscheint es gut möglich, daß auch weitere Bestandteile des Szenarios unverändert gelten:

* Es besteht künftig in jeder Bärenmarktrallye die Gefahr, daß die Optimisten neuen Mut schöpfen, investieren und dadurch die kurzfristigen Indikatoren auf steigende Notierungen hinweisen lassen - und sich jedesmal eine blutige Nase holen.

* Der "Irrtum der Optimisten" könnte dadurch besonders in den Anfängen der Talfahrt häufiger auftreten und für Verwirrung an den Märkten sorgen. Deshalb erscheint es ratsam, mögliche Kaufsignale der Moving Markets Indikatoren (und die Signale anderer Systeme) kritisch zu betrachten.


Der schwache Euro verteuert die in Dollar kalkulierten Edelmetalle überdurchschnittlich.

War der DAX vom Votum der Franzosen noch unbeeindruckt, könnte er morgen schon stärker reagieren - zumal auch die US Vorgabe nach 17:30 Uhr negativ ist: Dow Jones - 0,3 Prozent, S + P 500 - 0,2 Prozent, Nasdaq100 - 0,4 Prozent.

Der Anstieg des DAX über 4.400/4.500 Punkte hat das Potenzial für eine ausgeprägte Bullenfalle.

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US Zinsen

Die kurzfristigen Zinsen steigen auf ein neues Zwischenhoch, während die langfristigen Zinsen in den Keller gehen.

Interpretation: Die Notenbanken bremsen durch Kapitalverknappung, während sich die Flucht der Kapitalanleger in Richtung langfristiger Sicherheit fortsetzt - eine brisante Situation, die in der Vergangenheit regelmäßg Auslöser fallender Aktiennotierungen war.

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Trotz Rallye anhaltende Warnsignale am Aktienmarkt

Gleich zur Eröffnung in New York wurden für die Rallye die Weichen gestellt, wobei der in der Indikatoranalyse besprochene Microsoft Kontraindikator so reagierte, wie es sich gehört:

Die Aktie ging in die Knie, während der Gesamtmarkt zulegte.

Beim anderen Kontraindikator, dem Russell2000, sah es anders aus: Die Nebenwerte liefen dem Dow Jones nach oben voraus, was ein neues Verkaufsignal generierte.

Mit einer solchen Entwicklung wird die NYSE A/D-Linie ihre positive Divergenz ausbauen und dadurch ihr kurzfristiges Verkaufsignal von Anfang Mai verstärken. Mittel- und langfristig befindet sich der Indikator ohnehin jenseits von Gut und Böse - grundsätzlich sogar auf Crashkurs.

Die Märkte spielten wieder - wie bei Spekulationsblasen üblich, wenn die Argumente ausgehen, die Zinskarte:

Weil sich der US Einkaufmanagerindex schwächer als erwartet zeigte, fielen die langfristigen Zinsen. Die Aussicht, daß die Zinsen nicht so schnell angehoben werden müßten, beflügelte die Phantasie der Börsianer auf höhere Unternehmensgewinne. Das sorgte gleichzeitig für steigende Aktiennotierungen.

Die Argumentationskette kann auch anders gelesen werden:

Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten flüchteten die Marktteilnehmer in Richtung der Rentenmärkte, weil die Risiken auf der Aktienseite zu groß wurden. Die Insider könnten deshalb den Aktienanstieg genutzt haben, auszusteigen (hohe Umsätze), um freiwerdende Mittel risikoarm zu verteilen.

Microsoft war zwar als Sicherheitsinvestment zur Eröffnung nicht gefragt. Aber die DAX Indikatoren signalisieren sehrwohl, daß die Marktteilnehmer in Richtung Sicherheit umschichteten - erkennbar anhand der Gewinne/Renditen-Depots und des MMC.

Außerdem blieb das G5 Depot - ebenfalls mit Rekordumsätzen gestern Nachmittag und heute - schwach.

Die Indikatoren liefern Warnsignale. Von früheren oberen Wendepunkten wissen wir, daß das Vertrauen in die Indikatoren berechtigt ist. Deshalb halte ich die Short Strategie im Musterdepot aufrecht. Je länger die Märkte mit der Schieflage klettern, desto heftiger dürfte anschließend die Talfahrt verlaufen.

Praktisch jederzeit können die Aktienmärkte mit einer solchen Indikatorentwicklung ohne Vorwarnung einknicken.


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Abenteuerliche Ideen

In den Medien wird über ein Scheitern des WWU nachgedacht.

Es ist schon denkbar, daß nicht alle Staaten des europäischen Währungsraums Mitglieder bleiben. Sollten z.B. die Niederländer heute mit einer großen Mehrheit (z.B. über 65, 70 Prozent) gegen die EU Verfassung stimmen, könnte das abenteuerliche Ideen auslösen.

Die niederländische Regierung könnte dann über die Mitgliedschaft in der WWU nachdenken, weil die Bürger dort die Grundlage allen Übels vermuten.

Ob der "Organismus Europa" zu groß und dadurch handlungsunfähig wird ...? Das alles werden auch Wahlkampfthemen für Deutschland.

An den Aktienmärkten wird es dann vielleicht aussichtsreich, dort zu investieren, wo sich ein Land aus der WWU zurückzieht - und zwar deshalb, weil die Märkte vermuten, daß es in diesem Land mehr Bewegung geben könnte.

All das zeigt: Die seit Monaten beobachteten auffälligen Indikatorbewegungen könnten signalisieren, daß hinter den Kulissen schon lange wegen solcher befürchteten Turbulenzen umgeschichtet wird.


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Hypovereinsbank mit Gefahr einer Top Bildung

Bei der Hypovereinsbank wird es jetzt spannend:
Vergangene Woche waren die von Massenmedien mobilisierten, hohen Umsätze ein Hinweis auf einen oberen Umkehrpunkt.

Die anschließenden niedrigen Umsätze könnten jetzt den erwarteten Abwärtstrend starten. Sie sehen das anhand der nachfolgenden Grafik:

20050601_dax

Zahlreiche Marktteilnehmer sitzen jetzt auf ihren Aktienpaketen, die sie oberhalb von 19,70 Euro einsammelten. Fällt die Aktie unter die Marke, z.B. weil sich Insider verabschieden, nimmt der Druck auf die Spekulanten zu. Ihre Schieflage würde sich vergrößern, was zusätzlichen Verkaufsdruck auslösen dürfte.

Je länger die Marktteilnehmer vergeblich auf einen schnellen Gewinn warten, desto größer dürfte die Bereitschaft sein, sich von dem Papier zu trennen.

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DAX 4476. A/D-Linie mit Verkaufsignal

Der Indikator kletterte deutlich stärker als der DAX - ein neues Intraday-Verkaufsignal.

Interpretation: Die Marktteilnehmer verteilen freie Barmittel auf die Aktien aus der zweiten Reihe, um Risiken zu verteilen - eine Fortsetzung der Top Bildung seit März/April 2005.

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DAX trotz positiver Nachrichtenticker rückschlaggefährdet

Aufgrund der US Vorgebe seit gestern, 17:30 Uhr (Dow Jones - 0,2 Prozent, S + P 500 - 0,1 Prozent, Nasdaq100 + 0,2 Prozent) dürfte der DAX zwar behauptet im Bereich 4460 Punkten eröffnen. Aber ein herausragendes Aufwärtspotential dürfte es nicht geben.

Der dpa AFX Bericht von 08:12 Uhr ist nicht nachvollziehbar: Es gab in der Vergangenheit keine Korrelation zwischen dem DAX und der Entwicklung des US Dollars. So kletterte z.B der DAX während der Dollar-Schwäche im Herbst 2004 und fiel im Frühjahr 2005, obwohl die Währung kletterte. Die Argumente des Berichts der Nachrichtenagentur, daß der starke Dollar für steigende DAX Notierungen sorgen dürfte, führen deshalb in die Irre.

Außerdem hat der DAX eine freundliche US Entwicklung bereits in den Kursen berücksichtigt: Sollte New York heute Nachmittag steigen, wäre das bereits im DAX Stand von 4460 Punkten enthalten. Die Outperformance des DAX beträgt kurzfristig rund 0,8 Prozent.

Langfristig sieht es dramatischer aus: Aufgrund der Entwicklung seit Jahresbeginn beträgt die Outperformance rund 3,5 Prozent. Sollte der DAX auf 4300 Punkte fallen - und zwar ohne zusätzliche US Schwäche -, wäre der Leichtsinn der Marktteilnehmer korrigiert.

Sie sehen das anhand des Zusammenspiels zwischen DAX und SP 500: Der Indikator befindet sich auf Rekordkurs und signalisiert dadurch die Gefahr eines oberen Wendepunktes.

Deshalb: Es mag aufgrund der positiven Medienberichterstattung zwar eine freundliche Eröffnung geben. Aber es ist im Tagesverlauf mit einem Rückschlag zu rechnen - möglicherweise als Fortsetzung des gestern begonnenen Abwärtstrend-Zyklusses.

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